Aktuelles vom Atemschutz
Ausbildung für Ausbilder - Intensivseminar Brandbekämpfung
Vom
2.-3.8.2014 nahmen 8 Geräteträger der Feuerwehr Freilassing am
„Intensiv-seminar Brandbekämpfung“ in Külsheim bei I.F.R.T. teil. Ziel
der Fortbildung war es, das bereits vorhandene Wissen bei der
Brandbekämpfung, vor allem im Innenangrif
f, noch weiter zu verbessern, um dies an die Geräteträger in Freilassing weiterzugeben.
Neben Theorieunterricht zu den Themen Rauchgasdurchzündung,
Rauchgasexplo- sion, Fortbewegungstechniken und Ge- fahren bei Bränden in
geschlossenen Räumen, konnten die Teilnehmer in den darauffolgenden
Praxiseinheiten bei- spielsweise den Brandverlauf beobach- ten und die
Temperaturverteilungen in Brand- räumen einschätzen lernen.
Darauf aufbauend folgte ein kurzes Strahlrohrtraining mit dem Hohlstrahlrohr mit welchem in den Folgeeinheiten intensiv gearbeitet wurde.
Darauf aufbauend folgte ein kurzes Strahlrohrtraining mit dem Hohlstrahlrohr mit welchem in den Folgeeinheiten intensiv gearbeitet wurde.
Im
Feststoffbeheizten Brandcontainer wurde das Vorgehen bei Zimmerbränden
in Kombination mit verschiedenen Löschtechniken trainiert und von den
Ausbildern umfangreich erläutert.
Im Anschluss ging es dann in den Container mit offenem-schwedischen System. In diesem liegt der Brandraum auf selben Niveau wie der Beobachtungsraum, was merklich an der Temperaturbelastung zu spüren war. Nach einer Schulungseinheit in Sachen Brandbekämpfung in diesem Container, wurde eindrucksvoll gezeigt, welche Auswirkungen eine falsche Löschtechnik haben kann. Als Abschluss des ersten Ausbildungstages wurden noch die Möglichkeiten und Grenzen der hydraulischen Ventilation aufgezeigt, welche bereits am Folgetag angewendet werden sollten.
Im Anschluss ging es dann in den Container mit offenem-schwedischen System. In diesem liegt der Brandraum auf selben Niveau wie der Beobachtungsraum, was merklich an der Temperaturbelastung zu spüren war. Nach einer Schulungseinheit in Sachen Brandbekämpfung in diesem Container, wurde eindrucksvoll gezeigt, welche Auswirkungen eine falsche Löschtechnik haben kann. Als Abschluss des ersten Ausbildungstages wurden noch die Möglichkeiten und Grenzen der hydraulischen Ventilation aufgezeigt, welche bereits am Folgetag angewendet werden sollten.
Der zweite Tag des Seminars begann gleich
mit Praxis zum Thema Einsatztaktik mit dem Lüfter. Dieses, speziell für
die Freilassinger Teilnehmer abgestimmte Training, unterstützt den
angreifenden Trupp beim Vorgehen durch mehrere Vorteile. Durch den
richtigen Einsatz des Lüfters wird schnell die Sicht im Brandraum
verbessert und zudem die heißen Brandgase aus dem Gebäude geleitet. Die 5
darauffolgenden Übungen bestätigten diese Vorteile und zeigten zudem
weitere Möglichkeiten mit und ohne Lüfter auf.
Im Anschluss konnte man im offenen-schwedischen System selbst Hand anlegen und das Erlernte in die Tat umsetzen und verschiedene Löschtechniken truppweise trainieren.
Im Anschluss konnte man im offenen-schwedischen System selbst Hand anlegen und das Erlernte in die Tat umsetzen und verschiedene Löschtechniken truppweise trainieren.
Als nächstes war ein Durchgang in einem LPG-Gascontainer
an der Reihe. In diesem in Deutschland einzigartigen
Flüssiggascontainer konnte die Gefahr einer Durchzündung eindrucksvoll
demonstriert werden. Auch hier wurden die Teilnehmer auf die Grenzen der
Ausrüstung hingewiesen. Eine bewusst falsch angewendete Löschtaktik
zeigte wie wichtig ein hoher Wissensstand beim vorgehenden Trupp ist.
Am Nachmittag des letzten Tages standen zwei Einsatzübungen auf dem
Programm. Diese wurden im Containerhaus unter Hitzebelastung der
vorgehenden Trupps durchgeführt. Teil der ersten Übung war es,
Brand- bekämpfung von zwei Brandstellen durchzuführen und dabei die
thermische Belastung so gering wie möglich zu halten.
Bei der letzten Einsatzübung war der Einsatzbefehl das Stichwort „Personen-rettung“. Auch diese Übung konnten alle Teilnehmer aus Freilassing, trotz der in dieser Übung extrem hohen thermischen Belastung, mit Bravour abschließen und alle vermissten Personen retten.
Bei der letzten Einsatzübung war der Einsatzbefehl das Stichwort „Personen-rettung“. Auch diese Übung konnten alle Teilnehmer aus Freilassing, trotz der in dieser Übung extrem hohen thermischen Belastung, mit Bravour abschließen und alle vermissten Personen retten.
Abschließend waren alle Teilnehmer von dem Seminar begeistert. Die
Erwartungen wurden bei allen übertroffen und man war sich einig, dass
sich die doch sehr weite Anreise gelohnt hatte.
Einführung des Schlauchpaketes
Als Neuerung im Jahr 2014 gab es für die Atemschutztrupps im Innenangriff eine Erleichterung bei deren Arbeiten an vorderster Front. Das in diesem Jahr eingeführte Schlauchpaket unterstützt den Vorgehenden Trupp bei deren Tätigkeiten gleich in mehreren Punkten. Zum einen kann mit 30m Schlauch ohne Kupplung vorgegangen werden, wodurch ein Hängenbleiben verhindert wird. Zum anderen kann das Schlauchpaket bequem über der Schulter transportiert werden, die Hände bleiben dabei frei und das Hohlstrahlrohr ist bereits angeschlossen. Die einfache Handhabung beim Vornehmen des Schlauchpaketes, es wird kein Schlauchsalat produziert, ist ein weiterer Vorteil. Das im Rahmen der Halbjahresübung eingeführte Schlauchpaket fand bei den Trupps bereits in den Übungen großen Anklang.